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26. September 2023
La Bavarese
La Bavarese

alexander_huberbuam

Die Ogliastra an der Ostküste Sardiniens. Ein echtes Paradies für ambitionierte Kletterer, steile Wände, bizarre Türme und tatsächlich ist die Grutta Pintata an der Punta Giradili sogar einzigartig. Ich habe in all den Jahren keinen freien Überhang vergleichbarer Dimension gesehen!

Mitten durch das riesige Dach zieht die neue Route "La Bavarese". Dabei folgt sie auf den ersten drei Seillängen ( V / X- / X+ ) der Route "Niké" von Jan Kares - eine weitere Linie, die noch auf ihre freie Begehung wartet! Die dritte Länge ist dann schon gleich die erste Crux - kurz, aber steil und heftig! Mit der vierten Seillängen sucht "La Bavarese" einen eigenen Weg, den Weg des geringsten Widerstandes durch das Dach. Drei weitere Seillängen wilder, steiler und dreidimensionaler Dachkletterei ( X / X+ / IX- ).

Die Unterstützung der kleinen, aber feinen Klettergemeinde der Ogliastra war ein Kernbaustein auf meinem Weg. Riky Felderer war nicht nur derjenige, der diese phantastischen Fotos machte sondern war auch beim Durchstieg am 05. Februar 2022 als Sicherungspartner mit dabei!

26. September 2023
Ramayana
Ramayana

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Eine neue Route an den Sonnwänden bei Lofer. Dabei verläuft sie auf den erste drei Längen auf der Linie von „Karma“ - ein Projekt, das Alexander und Thomas im Herbst 2010 erstbegangen haben. Dabei geht es richtig sportlich zu, von der Absicherung her wie auch von den Schwierigkeiten. Nach zwei Seillängen zum „Aufwärmen“ kommt eine satte X+. Aber auch danach geht es zügig weiter, nochmal zwei Seillängen im neunten Grad und zum Abschluss noch eine wunderbar athletische X- in voller Ausgesetztheit. Im August 2022 gelang Alexander die erste Rotpunktbegehung.

Fotos: Klaus Fengler

20. Oktober 2021
Highway
Highway

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Ein altes Projekt von Thomas Schäfer an der Südwand der Steinplatte aus den achtziger Jahren war ein weiteres Ziel im Kletterjahr 2020. Schon damals motivierte mich der Thomas für die Route aber damals war ich den technischen Anforderungen noch nicht gewachsen. Und im nach Siete Venas und Sonnenkönig kam mir diese Linie aus der alpinen Freikletter-Urzeit wieder in den Sinn.

Ein zweihundert Meter Panzer aus fehlerfrei glatten Kalk. Eigentlich das perfekte Symbol für eine unkletterbare Mauer. Aber es finden sich eben doch immer wieder kleinste Griffe und Tritte – man muss sie nur suchen, weil sie so klein sind. Und ja: Glaube versetzt Berge! Ich glaubte daran und belohnte mich am Ende mit der ersten Rotpunktbegehung der Highway. Klettern im zehnten Grad, wo kein Meter steiler als senkrecht ist. Es ist angerichtet…

Foto: Heinz Zak

05. September 2021
Sonnenkönig
Sonnenkönig

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Einer der absoluten Hausberge ist für uns der Untersberg und tatsächlich sehen wir auch von unserem Zuhause aus die beeindruckende, kilometerlange Mauer der Südwand. Und hier fanden wir mit dem „Sonnenkönig“ unser zweites Ziel für den Sommer 2020 – eine sechs Seillängen lange Schönheit im zehnten Grad! Die Idee hinter der Route war direkt dem offensichtlichen Wasserstreifen durch die Gelbe Mauer zu folgen. Die vielgepriesene Ideallinie gepaart mit perfektem Fels: ein Geschenk!

Foto: Heinz Zak

 

07. August 2021
Siete Venas
Siete Venas

alexander_huberbuam

Die Umstände, mit der Corona im Frühjahr 2020 das Leben auf den Kopf stellte, brachten viele Absagen bei den Vorträgen und bald war klar, dass es auch vom Bergsteigen her sinnvoll ist, wenn man sich besser zuhause auf die Suche nach attraktiven Zielen macht. Und Gott sei Dank hatten wir tatsächlich alte Projekte, die schon längere Zeit darauf warteten, vollendet zu werden.

Die 200 Meter hohe Nordwand am Alpteltal ist spektakulär steil und hat als Crux ein vier Meter ausladendes Dach. Die Natur ist dabei immer noch der kreativste Künstler und zauberte einen atemberaubenden Sprung als Schlüsselstelle in die ausgesetzteste Position der ganzen Wand hinein.

„Siete Venas“ ist ein ebenso eindrucksvolles Beispiel für kraftvoll dynamische Kletterei wie auch für ausdrucksstarke Musik. Für alle die an einer powervollen Musik komponiert aus Reggae, Ska und Punk interessiert sind, denen können wir die Combo unserer Freunde aus dem fernen Patagonien ans Herz legen.

Foto: Heinz Zak

11. September 2020
Magellan
Magellan
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Vor 15 Jahren entdeckte ich bei einer Begehung der „Nase“ am Urlkopf zusammen mit Michael Meisl eine Linie, die so logisch wie spektakulär durch die beeindruckenden Dächer des zentralen Pfeilers zieht. Ein markanter Riss bildet die Leitlinie auf den ersten zwei Seillängen, dann kommt die Crux: das große Dach. An einer deutlichen Schwachstelle geht es wunderbar ausgesetzt über das vier Meter ausladende Bollwerk, danach kommen noch drei Seillängen unglaublich schöner Wandkletterei am besten Fels der Welt. Die Absicherung orientiert sich am minimalen Einsatz fixer Sicherungsmittel. Sechs Bohrhaken zur Zwischensicherung auf sechs Seillängen. Keile und Cams sind also Programm! Lange Jahre wartete die „Magellan“ auf die erste Rotpunktbegehung und erst in diesem Sommer kehrte ich dafür zusammen mit Guido Unterwurzacher zurück. Am ersten Tag scheiterten wir noch knapp, Hitze und fehlendes Glück vermasselten unseren Durchstieg, eine Woche später waren wir dafür umso früher am Start. Um sechs Uhr morgens stiegen wir ein, kletterten die ersten drei Seillängen bei idealen Bedingungen im Schatten und den Rest bei höchstem Genuss zum Ausstieg direkt am Gipfel des Urlkopf. So a scheena Tag!